Rahmenprogramm 2024
Neben Gesprächsrunden zu Qualifizierungs- und Einstiegsmöglichkeiten in die Internationale Personelle Zusammenarbeit (IPZ) sowie zu Schlüsselkompetenzen & Kompetenzgewinn wird in diesem Jahr der Themenschwerpunkt auf dem „Umgang mit Kolonialität* in der Internationalen Personellen Zusammenarbeit (IPZ): Kontinuitäten erkennen, reflektiert handeln und Zukunft gestalten“ liegen. Wie gehen wir mit dem kolonialen Erbe in der internationalen personellen Zusammenarbeit um? Wie erkennen wir bis heute anhaltende Kontinuitäten und können gemeinsam eine gerechtere Zukunft gestalten? Und was müssen Fachkräfte vor diesem Hintergrund an Qualifizierungen und Kompetenzen mitbringen, um in der Internationalen Personellen Zusammenarbeit tätig sein zu können?
Im diesjährigen Rahmenprogramm soll diesen Fragen auf den Grund gegangen werden. Dabei soll auch ein reflektierter Blick auf Möglichkeiten und Ansätze geworfen werden, durch die sich die interpersonelle Zusammenarbeit einen Weg von bestehenden, kolonial-geprägten Praktiken hin zu einer reflektierten, machtkritischen internationalen Zusammenarbeit erarbeiten kann.
Ablauf Messetag (23.11.2024)
Besuchereinlass: 09:30 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 10:00 Uhr
Veranstaltungsende: 16:30 Uhr
10:00 – 10:15
Begrüßung & Einstieg
- Stefan Rosemann // Bürgermeister Kreisstadt Siegburg
- Whitney Cecilia Akowuah // Geschäftsführerin vom AKLHÜ e.V.
10:30 – 11:15
„Verantwortung erkennen & Zukunft (anders) gestalten“: Das Wirken internationaler Personaldienste im Kontext kolonialer (Macht)Strukturen
Einblicke in den Dekolonialisierungsprozess des AKLHÜ e. V.
- Whitney Cecilia Akowuah // Geschäftsführerin AKLHÜ
- Sheyma Arfawi // Facilitator, Beraterin und Speakerin bei FEIN – Feminist-Intersectional Research and Consulting
- Dr. Alena Sander // Beraterin und Speakerin bei FEIN – Feminist-Intersectional Research and Consulting
- Valerie Viban // Policy Advisor bei Brot für die Welt
11:30 – 12:30
Gesprächsrunde: Dekolonisierung der Internationalen Personellen Zusammenarbeit: Aktueller Stand und (Heraus-)Forderungen
Welche Bedeutung hat Dekolonisierung in der interpersonellen Zusammenarbeit? Welche Fortschritte wurden bisher bei der Umsetzung dekolonialer Arbeitsweisen in der interpersonellen Zusammenarbeit erzielt? Welche anhaltenden Herausforderungen und Hürden bestehen bei der Dekolonisierung der interpersonellen Zusammenarbeit und wie können diese überwunden werden? Über diese Fragen und mehr wird in diesem Panel gesprochen.
12:45 – 13:45
Gesprächsrunde: Qualifizierungs- und Einstiegsmöglichkeiten in die Internationale Personelle Zusammenarbeit
Welche Qualifikationen sind erforderlich, um in der internationalen personellen Zusammenarbeit tätig sein zu können? Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Personen, die in diesem Bereich tätig werden möchten? Diese und weitere Fragen diskutieren die Teilnehmenden in dieser Gesprächsrunde.
14:15 – 15:15
Gesprächsrunde: (Un-)Möglichkeit von Dekolonisierung in der Praxis?
Welche praktischen Aspekte der Dekolonisierung sind besonders relevant und wie lassen sie sich in der Praxis umsetzen? Wo finden sich erfolgreiche Dekolonisierungsansätze aktuell in der internationalen Zusammenarbeit? Ist die vollständige Dekolonisierung der internationalen Zusammenarbeit möglich, und wenn ja, welche Bedingungen müssen dafür erfüllt sein? Diese und weitere Fragen werden in diesem Panel diskutiert.
15:30 – 16:30
Gesprächsrunde: Schlüsselkompetenzen und Kompetenzgewinn in der Internationalen Personellen Zusammenarbeit
Welche Schlüsselkompetenzen sind für eine erfolgreiche internationale Zusammenarbeit unerlässlich? Welche neuen Kompetenzen und Fähigkeiten können Fachkräfte durch die Tätigkeit in der internationalen Zusammenarbeit erlangen? Die Teilnehmenden dieser Gesprächsrunde finden Antworten auf diese Fragen.
*Die Liste der Panelist*innen wird fortlaufend aktualsiert
Moderation
Dr. Alena Sander (Speakerin und Beraterin)
Sheyma Arfawi (Facilitator, Beraterin und Speakerin)
Dr. Samantha Ruppel (Beraterin & Wissenschaftlerin)
*Kolonialität ist ein Konzept, das die fortdauernden Auswirkungen und Strukturen des Kolonialismus in der Gegenwart beschreibt. Es bezieht sich nicht nur auf die historische Epoche des Kolonialismus, sondern auf die langfristigen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Hierarchien und Denkmuster, die auch nach der formellen Dekolonisierung fortbestehen.